Methodenkompetenz:

Die Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team effektiv zu arbeiten, ist eine wesentliche Grundlage für erfolgreiches Lernen in der Schule. Doch oft zeigt sich, dass vielen Schüler:innen grundlegende Kompetenzen fehlen, um ihre Lernprozesse methodisch und sozial zielführend zu gestalten. Wie können wir als Lehrkräfte arbeitsmethodische und soziale Kompetenzen gezielt fördern? Ein Methodencurriculum bietet vielversprechende Möglichkeiten, diese Kompetenzen systematisch zu entwickeln. Doch wie kann ein solches Curriculum gemeinsam gestalten, um das Potenzial auszuschöpfen?

Methodenkompetenz bei Schüler/innen

Alleine und mit anderen arbeitsfähig sein ist zentral für erfolgreiches Arbeiten in der Schule. Nicht selten aber kann man beobachten, dass den Lernenden grundlegende Fähigkeiten im Bereich der arbeitsmethodischen und sozialen Gestaltung ihrer Lernprozesse fehlen. Wie lassen sich arbeitsmethodische und soziale Kompetenzen ausdifferenzieren und erlernen? Wie können Reflexion und Planung von Arbeitsprozessen unterstützt werden? Wie können das Recherchieren sowie das mündliche und schriftliche Präsentieren gelernt werden? Wie kann das Arbeiten im Team unterstützt werden und wie lernen die Schüler/innen, sich gegenseitig zu beraten? Was sind die Potentiale eines Methodencurriculums und wie kann es gemeinsam erarbeitet werden?

Lernen mit Methode

Wenn akzeptiert wird, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, dann ist eine Konsequenz, dass die Lernenden arbeitsmethodische und soziale Kompetenzen erwerben müssen, mit denen sie ihre Lernprozesse gestalten können - individuell und gemeinsam. Soll dieser Anspruch an eigenständiges Lernen im Rahmen von Unterrichts- und Schulentwicklung realisiert werden, dann sind Absprachen und Vereinbarungen notwendig. Dafür bietet sich ein Methodencurriculum an: Eine notwendige - aber nicht hinreichende Voraussetzung und gleichzeitig ein anspruchsvolles Vorhaben. Die Arbeit an einem Methodencurriculum als Ergebnis von Absprachen und Rahmen für eine systematische Unterrichtsentwicklung ist deshalb ein Akzent dieses Schwerpunkts. Ein zweiter Akzent ist das Erlernen von einzelnen Methoden, die bei der Gestaltung von selbstregulierten Lernprozessen helfen können.