«Bildung kann sich nur in der tätigen Auseinandersetzung mit der Welt ereignen»
Alexander von Humboldt

Bewegte Schule:

Schule in Bewegung zu bringen heißt: Schule zu verändern durch eine lerngerechte Rhythmisierung des Unterrichts, durch bewegendes und selbsttätiges Lernen, durch bewegte Pausen, durch beteiligende und damit gesundheitsfördernde Organisationsstrukturen, durch Öffnung der Schule nach außen, durch die Anerkennung von Bewegung und Wahrnehmung als Schlüssel für ganzheitliches Lernen.

Gerold Brägger

Gerold Brägger, M.A., ist Leiter und Gründer der Plattform IQES online und des Beratungs- und Weiterbildungsinstituts schulentwicklung.ch. Er ist Erziehungswissenschaftler, Schulberater, Lehrerbildner, Autor von pädagogischen Fachbüchern und Lernmitteln sowie Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift PÄDAGOGIK.

Arbeitsschwerpunkte: Schul- und Unterrichtsentwicklung, Evaluation, Digitale Medien in Schule und Unterricht, kompetenzorientierter Unterricht und selbstkompetentes Lernen, Schulleitung, Gute gesunde Schulen, Schulentwicklung in Netzwerken und Bildungsregionen.

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Web: www.IQESonline.net | www.schulentwicklung.ch

Publikationen von Gerold Brägger im Beltz Verlag

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Heinz Hundeloh

Leiter des Fachbereichs Bildungseinrichtungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) c/o Unfallkasse Nordrhein-Westfalen.

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Norbert Posse

Dr. Norbert Posse, Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler, war bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Erziehungswissenschaftlichen Institut sowie am Institut für Sozialwissenschaften der Philosophischen Fakultät der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind: Beratung pädagogischer Systeme, Gesundheitsförderung, Qualitätsentwicklung und -sicherung, Mitglied in verschiedenen Expertenbeiräten im Bereich Bildung und Gesundheit.

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Hermann Städtler

Projektleiter des niedersächsischen MK-Projekts «Bewegte, gesunde Schule Niedersaschen; Vorsitzender des Direktoriums der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V.Schule», früherer Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule in Hannover.

Gute Gründe für eine Bewegte Schule

Veränderungen im Leben von Kindern und Jugendlichen wie die Zunahme bewegungsarmer Freizeitaktivitäten oder eine stärkere Inanspruchnahme durch Ganztagsschulen erfordern es, die Schulen bewegungsfreudiger und gesundheitsförderlicher zu gestalten. Die aktuelle Bildungs- und Lernforschung bestätigt, dass Bewegung sich förderlich auf alle Lernprozesse auswirkt. Hier finden Sie wissenschaftliche Erkenntnisse und schulpraktische Erfahrungen in zehn guten Gründen für eine Bewegte Schule zusammengefasst.

Handlungsfeld »Lehren und Lernen«

Bewegung, Spiel und Sport haben für das Lernen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine zentrale Bedeutung. Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaften, Lern- und Unterrichtsforschung belegen inzwischen eindrücklich den grossen Stellenwert, den Bewegung und Sinneswahrnehmung für die Entwicklung von Wissen, Können und Haltungen einnehmen. Hier finden Sie zahlreiche praktische Anregungen, wie Sie Bewegung für das Lehren und Lernen fruchtbar machen können.

Handlungsfeld »Lern- und Lebensraum Schule«

Eine bewegungsfreundliche Gestaltung des Schulraums bietet Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, ihre Bewegungsbedürfnisse auszuleben. Die »pädagogische Architektur der Bewegten Schule« (Watschinger 2013) drückt sich aber nicht nur in einer bewegungsanregenden Gestaltung des Schulgeländes aus, sondern sie verändert auch die Klassen- und Schulräume zu »bewegenden Lernlandschaften«, die selbstgesteuerte Einzelarbeit und Lernen in Gruppen ebenso ermöglichen wie angeleitetes Lernen und direkte Instruktion.

Handlungsfeld »Steuern und Organisieren«

Die Organisation einer Schule schafft die notwendigen Voraussetzungen für den Erhalt oder die Erweiterung von Bewegungschancen der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, innerhalb und außerhalb der Schule Unterstützung für die Idee der Bewegten Schule zu gewinnen. Schulorganisatorische Maßnahmen erfordern immer Entscheidungen, die von der Schulleitung und dem Kollegium gemeinsam getroffen und als Basis für eine Bewegte Schule akzeptiert werden. Kooperation und Partizipation sind somit unabdingbare Voraussetzungen für eine wirksame Schulorganisation.