«Man soll Denken lehren, nicht Gedachtes!»
Cornelius Gustav Gurlitt

Offene Web-Tools:

Wie können browserbasierte Tools für das Unterrichten und Lernen verwendet werden? Welche frei verfügbaren Web-Tools sind empfehlenswert? Wie können sie als digitale Lern- und Denkwerkzeuge eingesetzt werden? Wie können mit ihnen die ‹21st century skills›: Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation gefördert werden?

zum Beitrag «Offene Web-Tools zum Lehren und Lernen»

Offene Web-Tools zum Lehren und Lernen

von Nele Hirsch und Jöran Muuß-Merholz

Was sind die Vorteile von Webtools? Wie können Lehrende und Lernende Tools auswählen? Welche Tools eignen sich für kollaboratives Schreiben, für die Visualisierung von Zusammenhängen, das Erkunden oder für das Fragen sammeln? Offene Webtools und Unterrichtsideen für eine zeitgemäßen Bildung.

Digitalisierung kann als Katalysator wirken, um gutes Lernen zu unterstützen, z.B. indem Lernende vielfältige und personalisierte Lernangebote erhalten, selbstgesteuert und kollaborativ lernen oder Kompetenzen anhand von authentischen Problemen entwickeln können. In diesem Buch erhalten Sie das notwendige Handwerkszeug, um «Unterricht digital» in diesem Sinne zu realisieren. Sie können sich über Rahmenbedingungen und Voraussetzungen von Unterricht mit digitaler Unterstützung informieren, Methoden und Online-Tools für den Einstieg kennenlernen und aus einer Sammlung von Unterrichtsideen auswählen.

Wie unterstützen digitale Tools Denken und Lernen unter Bedingungen der Digitalität? In einem Blogbeitrag beschreibt Nele Hirsch Tools fürs Erstellen von Virtual Reality, offenes Mindmapping, interaktives Schreiben und multidimensionale Visualisierung zum Erkunden vorgestellt. Dabei geht es ihr nicht vorrangig um ‘Tool-Darstellung’, sondern darum anhand von Beispielen zu zeigen, welche Potentiale digitale Denkwerkzeuge haben können.

Wie können Lernende dabei unterstützt werden, eigene und damit für sie relevante Fragen zu entwickeln und zu formulieren. Eine hervorragende Methode dafür ist die «Question Formulation Technique (QFT)». Nele Hirsch zeigt in ihrem Blog, wie die Methode genau funktioniert und wie man sie umsetzen kann. Um bei der Durchführung zu unterstützen hat sie mit H5P ein Online-Planungs-Tool erstellt. Du kannst es direkt nutzen oder für Deine Zwecke remixen/ anpassen.

Das Ende des Schuljahres (bzw. allgemein und bildungsbereichsübergreifend der Abschluss einer Lerneinheit) ist eine entscheidende Zeit im Rahmen eines Lernprozesses. Wichtig sind hier Aktivitäten für Feedback, Rückblick und Ausblick. Außerdem ist häufig Raum für das Experimentieren und Ausprobieren von Neuem. Digitale Unterstützung kann in dieser Phase aus meiner Sicht sehr gewinnbringend eingesetzt werden. In diesem Blogbeitrag stelle ich einige mögliche Aktivitäten vor. Vielleicht kann diese Ideen-Sammlung für manche zugleich auch allgemein ein Einstieg sein in kollaborative und kreative Formate und Methoden einer digital-unterstützten Bildung.