»Jeder Mensch hat ein Recht auf seine eigene Meinung, aber nicht auf seine eigenen Fakten.«
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Fake News erkennen:
Manipulierte oder gefälschte Nachrichten verbreiten sich in sozialen Netzwerken rasend schnell. Wie lassen sich Fake News erkennen? Wer hilft, Fake News zu verbreiten? Welche Interessen stehen dahinter? Welchen Schaden richten Fake News an? Und vor allem: Was können wir dagegen tun?
Fake News?
Fake News
Fakes
der Lupe
Unterrichtsideen
Worum geht es?
Fake News sind absichtlich gefälschte Nachrichten, die öffentlich verbreitet werden, also nicht einfache Irrtümer oder Schreibfehler. Oftmals gleichen sich Fake News und echte journalistische Meldungen so sehr, dass ungeübte Leser:innen im Glauben sind, es handle sich bei Fake News um wahre Aussagen.
Fake News gibt es schon, seit es Medien und Nachrichten gibt. Vor allem in den letzten Jahren wurde der Begriff omnipräsent. Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen wurde der Begriff im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 von Medien, aber auch vom Kandidaten Donald Trump sehr häufig benutzt. Trump machte sich den Begriff zu eigen, um ihm unangenehme oder nachteilige Meldungen als unglaubwürdig darzustellen. Er behauptete – meist ohne Beweis –, bei Informationen handle es sich um falsche Nachrichten und diese seien somit von keinerlei Wichtigkeit.
Internet und Soziale Medien spielen für die Verbreitung von Fake News eine große Rolle. Hier sind die Möglichkeiten für alle schier grenzenlos, ohne oder nur höchst selten dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die enorme Menge an Posts macht einen umfassenden Faktencheck unmöglich. Das heißt: Noch nie war es so einfach, mit Nachrichten (egal, ob wahr oder falsch) in Kontakt zu kommen, sie weiterzuverbreiten oder selbst zu erstellen.
Damit unsere demokratische Gesellschaft funktioniert, müssen wir uns dringend auf die Richtigkeit von Nachrichten und Informationen verlassen können.
Was also tun? Einmal mehr sind es Information und Wissen über Zusammenhänge und Funktion von Medien, die uns den Umgang mit Fake News erleichtern. Wer weiß, wo und wie er/sie zu zuverlässigen Informationen kommt, wie man Quellen überprüft oder woran man erkennt, ob eine Meldung journalistischen Standards entspricht, ist viel eher in der Lage, Fake News zu erkennen und damit richtige von falschen Informationen unterscheiden zu können.
Das fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft – hat sich auf den Straßen in Zürich umgehört.
»Lange hatte man den Eindruck: Fake News sind an anderen Orten, in den USA, in autokratischen Ländern ein Problem, aber bei uns vielleicht nicht so. Deshalb haben wir da einmal ganz genau hingeschaut und konnten zeigen, dass die Problematik doch groß ist und die Leute beschäftigt.
Als Maßnahme gegen Fake News müssen wir an der Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger arbeiten und eine systematische Kompetenzförderung in den Bildungsinstitutionen verankern.«
Mark Eisenegger
Direktor Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft
- Factsheet zu Fake News
- weitere Factsheets zu Medien und Gesellschaft
Fake News-Quiz: Wie gut erkennst du Fake News?
Einzelarbeit
Auf geht’s: Löse das Fake-News-Quiz. Wie sieht dein Ergebnis aus?
Kooperation
Partnerarbeit: Arbeitet in Zweierteams weiter.
- Welche Quizfragen konntet ihr korrekt lösen? Welche nicht? Was war schwierig, was eher einfach?
- Überlegt euch 1–2 Fragen zum Thema Fake News. Sie müssen mit Ja/Nein oder mit einer Single-Choice-Auswahl beantwortbar sein. Notiert die Fragen sowie die Lösung (Ja/Nein oder Single-Choice-Auswahl) auf einem Blatt Papier.
Austausch im Plenum
Klassenquiz:
Sammelt die Quizfragen aus der Partner:innenarbeit in der Klasse und spielt das Quiz mit den neuen, «selbstgemachten» Fragen noch einmal durch:
- Bildet Gruppen aus 4–5 Personen und verteilt euch in den Gruppen im Klassenraum.
- Die Lehrperson liest jetzt die gesammelten Quizfragen aus der Partner:innenarbeit vor. Nach jeder Quizfrage habt ihr zwei Minuten Zeit. Besprecht in der Gruppe, wie ihr antworten wollt, und notiert eure Antwort gut lesbar auf einem Blatt Papier.
- Nach Ablauf der zwei Minuten strecken alle Gruppen ihre definitive Antwort auf dem Blatt Papier in die Luft. Die Gruppen, die richtig liegen, kriegen einen Punkt.
- Die Lehrperson notiert die erzielten Punkte und fährt mit der nächsten Frage fort, bis keine Quizfragen mehr übrig sind.
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Fake News erkennen | |||
Was sind Fake News und wie erkennst du sie? Einfach erklärt: Was sind Fake News und wie kannst du sie erkennen? (07.09.20) Video: 4:52 | |||
Fake News Was gefällt, wird geteilt: So ticken Internetuser:innen heute. Davon profitieren Fake News. Getarnt als echte Nachrichten, verbreiten sich diese Falschmeldungen rasant im Netz. (21.12.18) Video: 15:08 | |||
Kann das so stimmen? Auf der Jagd nach Fake News Jugendliche sollen Fake ews besser erkennen. Informationen aus nachvollziehbaren Quellen sind wichtig, um nicht in Internetfallen zu tappen. (25.01.20) | |||
Slow-Ticker zu Corona Fake News. »Slow-Ticker«: Von Faktencheckern geprüfte Fake News zum Thema. (27.02.22) | |||
Was ist eine Fake News Was ist der Unterschied zwischen Fakten und Fakes und wie erkennt man ihn? (09.12.22) Video: 2:01 | |||
Alles Lüge? Sind Fake News echt gefährlich? Fakten und Fakes sind oft kaum zu unterscheiden. Wer steckt hinter Fake News und wie gefährlich sind sie? Betroffene und Faktenchecker*innen erzählen. (13.04.22) Video: 28:13 | |||
Was »anfällig« für Fake News macht Der Beitrag fasst eine Theorie von US-Forschern zusammen: Was führt dazu, dass Menschen sich von Fake News täuschen lassen? (20.02.18) | |||
Erkennst du Fake News? Die maiLab-Reporterin erklärt, was Fake News sind, und fasst eine Studie zusammen, die Erklärungen dafür sucht, wieso gewisse Menschen eher auf Fake News reinfallen als andere. (27.02.19) Video: 10:33 | |||
Den Durchblick behalten. So lassen sich Fake News enttarnen Meldungen, Bilder, Videos – Fake News können in unterschiedlichen Formaten auftreten und sind gleichzeitig schwer zu widerlegen. Einige Internetangebote haben sich deshalb der Überprüfung von zweifelhaften Informationen und Medien verschrieben. Eine Auswahl wird hier vorgestellt. (23.02.17) |
Warum nur lassen wir uns täuschen? Ein Onlinespiel als »Impfstoff« gegen Fake News
»Wenn man weiß, was es bedeutet, sich in die Rolle von jemandem hineinzuversetzen, der aktiv versucht, dich zu täuschen, sollte dies deine Fähigkeit befördern, Techniken der Täuschung zu erkennen und diesen zu widerstehen«, erklärte der Psychologe Sander Van der Linden.
Forscher der Universität Cambridge und Journalisten aus den Niederlanden haben ein Onlinespiel entwickelt, bei dem man selbst Fake News verbreiten kann: eine Art paradoxe Intervention.
Einzelarbeit
Klick dich ins Onlinespiel und spiele mit.
Mach dir dabei schrittweise Notizen zu den einzelnen Auswirkungen deiner Antworten. Was fällt dir auf?
Kooperation
Vergleicht eure Erkenntnisse miteinander. Gestaltet damit und mit weiteren Ideen ein aussagekräftiges und ansprechendes Merkblatt dazu, wie wir Techniken der Täuschung erkennen können.
Austausch im Plenum
Stellt euch eure Werke gegenseitig vor. Wo gibt es Übereinstimmungen? Wo ergänzen sich eure Resultate?
Welches Design vermag am meisten zu überzeugen?
Sammelt Ideen, wie ihr mit euren Merkblättern einen Beitrag zur Aufklärung im Zusammenhang mit Fake News leisten könntet.
Bringt eure Ideen zum Fliegen.
App-Tester:innen gesucht: Bewerte die App »Fake News Check!«
Einzelarbeit
Videoanalyse zur CheckNews Lernumgebung »Fake News erkennen«.
Umfang/Länge: 1 Seite
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Kooperation
Herkunft: Kartenset Check News - Unterrichtsszenarien für die Förderung der Medienkompetenz
Umfang/Länge: 1 Seite
Aus: CheckNews
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Austausch im Plenum
Im Plenum geht es nun darum, die App-Kriterien auszutauschen und gemeinsam einen Kriterienbogen für die App-Bewertung zu erstellen. Stellt eure Post-its vor und sammelt sie. Dabei könnt ihr Zeit sparen, wenn ihr die Post-its mit gleichen Inhalten nicht mehr vorstellt.
Es lohnt sich, die Kriterien anschließend ein wenig zu ordnen. Nun habt ihr einen Bewertungsbogen für den folgenden App-Test.
Die »Fake News Check-App« kann dich dabei unterstützen, Fake News im Netz zu erkennen. Die App erkennt Fake News dabei nicht automatisch. Vielmehr hilft sie dir dabei, die richtigen Fragen zu stellen und Fake News durch angeleitetes Nachdenken von echten Nachrichten zu unterscheiden. Auf diese Art und Weise sensibilisiert sie für den kritischen Umgang mit Nachrichten.
Einzelarbeit
Nun ist deine Meinung gefragt. Teste die App »Fake News Check« auf Herz und Nieren. Lade dir die Gratis-App auf dein Smartphone und klicke dich durch die insgesamt 19 Fragen. Jede Frage ist auf einer Karte notiert und du hast verschiedene Möglichkeiten, um deine Einschätzung abzugeben. Jeweils auf der Rückseite der Karte findest du passende Hintergrundinformationen und Hilfestellungen. Klicke dich ebenfalls ins Glossar und schau dir die Erklärungen zu vielen Begriffen aus den Bereichen Journalismus, Politik und Netzkultur an.
Bewerte die App jetzt mit Hilfe eurer Kriterien in der Mitte des Placemats. Wie schneidet sie ab? Wo siehst du gegebenenfalls Verbesserungsmöglichkeiten? Was überzeugt dich?
Austausch im Plenum
Tauscht eure Bewertungen aus. Wo zeigen sich Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede?
»Gerade in den sozialen Medien beobachten wir eine Polarisierung. Falschmeldungen werden genützt, um bestehende Vorurteile zu schüren und bestehende Bruchlinien in der Gesellschaft zu vertiefen. In solch polarisierten Debatten geht es dann nicht mehr darum, ob eine Behauptung belegbar ist, sondern ob sie dem anderen politischen Lager schadet.«
Ingrid Brodnig, Online-Expertin, Journalistin und Autorin von »Lügen im Netz. Wie Fake News, Populisten und unkontrollierte Technik uns manipulieren.«, Verlag Brandstätter
Die Absichten hinter Fake News: Warum und von wem werden sie verbreitet?
Für die Verbreitung von Fake News gibt es zwei wesentliche Gründe:
Die Möglichkeit, öffentliche Meinungen gezielt zu beeinflussen, und finanzielle Anreize, denn mit Fake News lässt sich auch Geld verdienen.
Informationen bedeuten Macht. Sie beeinflussen unser Denken, unser Verhalten und Handeln. Ein Beispiel: Es ist bekannt, dass viele US-Amerikaner:innen die vom früheren Präsidenten Donald Trump behauptete Falschnachricht glauben, dass ihm die Wahl 2020 »gestohlen« wurde (er wurde damals abgewählt). Viele unterstützen ihn deshalb bis heute und meinen, er sei (immer noch) der rechtmäßige Präsident der USA. Aber auch in anderen Ländern zeigen sich Fake News als echtes Problem: So sind in Deutschland in den nationalen Wahlkämpfen 2017 und 2021 etliche falsche Behauptungen aufgetaucht und in der Schweiz verbreiteten sich im Herbst 2022 auf verschiedenen Social-Media-Kanälen Bilder von gefälschten Plakaten des Schweizer Bundesrats, der wegen der 19-Grad-Heizempfehlung angeblich zur Denunziation von Nachbarn auffordert. Wie unser Beispiel zeigt, sind Fake News zudem auch im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg weit verbreitet.
Die Werbung für Angebote im Internet oder auf Social Media beeinflusst deren Verkauf erheblich. Spannende oder interessante, oftmals auch reißerische Geschichten oder Beiträge beeinflussen die Nutzung der User:innen sehr stark. Genau hier setzen Übertreibungen und nicht selten Fake News an. Bei diesem »Clickbaiting« (Ködern von Klicks) nimmt man es mit der Wahrheit oft nicht sehr genau, verdient aber viel Geld damit.
Wer aber steckt hinter der Verbreitung von Fake News? Gerade bei Fake News, die auf Social Media verbreitet werden, kann es schwierig sein, die Akteure hinter den Informationen erfolgreich zu identifizieren. Tatsache ist, dass die Absichten, ob politisch oder finanziell motiviert, identisch sind: Im Fokus steht die Beeinflussung verschiedenster Adressaten, ohne Rücksicht auf persönliche und/oder gesellschaftliche Auswirkungen!
Fake News-Kampagnen: erschreckende Beispiele
Die russische Doschd-Redaktion übt Kritik am Kreml und wurde deswegen von Behörden in Russland blockiert. Der Sender arbeitet nun von Lettland aus und zeigt, wie die staatlich gelenkte russische Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine von Fake News geprägt ist. Auf dem Youtube-Kanal von Arte werden regelmäßig Ausgaben des «Fake News»-Formats von Doschd präsentiert.
Seit «Welt»-Reporter Christian Schweppe den Wahlkampf 2016 in den USA vor Ort mitverfolgte, beschäftigt er sich mit dem Fall des jungen Amerikaners Seth Rich, dem US-Wahlkampf zwischen Hillary Clinton und Donald Trump und den Auswirkungen von Verschwörungstheorien und Fake-News-Kampagnen in der Politik.
BBC 4 Radio «The Coming Storm»
Der BBC-Journalist Gabriel Gatehouse befasst sich eingehend mit dem Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 und dem Zusammenhang mit der Verschwörungstheorie rund um QAnon. Der Podcast versucht herzuleiten, wie es zu den Ausschreitungen kommen konnte und was Fake News damit zu tun haben.
Für ältere Schüler:innen und Interessierte (auf Englisch)
Verunsicherung und Angst: Fake News und Corona
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Netzwerk hinter falschem Biologen enttarnt Meta sperrt über 500 Accounts mit der Begründung, sie gehörten einem Desinformationsnetzwerk an, das mit Bezug auf einen falschen Biologen Fake News über das Coronavirus verbreitet hat. (02.12.21) | |||
Quarantäne und Fake News · Jugendliche & Corona Video ab 06:18: Jugendliche aus der ganzen Welt berichten über Fake News zu Corona, die in ihren Ländern verbreitet werden oder wurden und wie sie selbst damit umgehen. (20.09.22) | |||
Seit Corona haben Fake News enorm zugenommen Die Flut an Falschnachrichten hat in der Coronakrise massiv zugenommen. Faktencheckerin Uschi Jonas sagt, wie das ihren Job verändert hat und was hilft, um Fake News zu erkennen. (04.10.20) |
Gruppenpuzzle und Pressekonferenz: Auf den Spuren von Fake News rund um Corona
Kooperation
Arbeitet in Vierergruppen. Je 2 Gruppenmitglieder wählen einen der folgenden beiden Medienbeiträge aus.
Austausch im Plenum
1. Erstelle zu deinem Beitrag eine Medienanalyse.
Umfang/Länge: 3 Seiten
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Umfang/Länge: 2 Seiten
Aus: CheckNews «Medien und Gesellschaft»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Kooperation
Arbeitet nun gemeinsam anhand der einzelnen Schritte für das Gruppenpuzzle auf dem Blatt weiter.
Austausch im Plenum
Auf zur Pressekonferenz: Alle Personen, die den gleichen Medienbeitrag gelesen haben, stellen sich vor den Rest der Klasse. Per Zufallstreffer wird eine Person ausgewählt, die den Beitrag für die Zuhörer:innen der anderen Gruppe kurz und prägnant zusammenfasst. Danach beantwortet die ganze Gruppe gemeinsam alle Fragen.
Anschließend wird gewechselt.
Politische Desinformation: Fake News im Ukraine-Krieg
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Fake News im Ukraine-Krieg – So funktioniert Russlands Desinformation Dieser 16-minütige Film handelt vom Ukraine-Krieg und wie Russland probiert, durch Desinformation den Angriffskrieg zu rechtfertigen. (06.04.22) Video: 16:04 |
Lügenspur: Die unglaubliche Geschichte einer Falschmeldung
Einzelarbeit
Das Zitat des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain könnte passender nicht sein: »Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.«
Anhand dieser Falschmeldung lässt sich die »Karriere einer Lüge« bestens aufzeichnen.
Lies den Medienbeitrag und versuche dabei gleichzeitig, den zeitlichen Ablauf zu rekonstruieren. Gestalte eine Übersicht (Skizze, Landkarte, …), die sowohl den Verlauf als auch die Absichten und die beteiligten Personen/ Gruppen hinter diesem Fake-News-Beispiel aufzeigt.
Kooperation
Tauscht euch nun über die verschiedenen Absichten aus, die ihr in euren Skizzen herausgearbeitet habt. Was fällt euch auf?
Kooperation
Videoanalyse zur CheckNews Lernumgebung »Fake News erkennen«.
Umfang/Länge: 2 Seiten
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Quelle: srf.ch (06.04.22)
Dieser Film handelt vom Ukraine-Krieg und wie Russland probiert, durch Desinformation den Angriffskrieg zu rechtfertigen. Dabei werden auch Bilder von verletzten Menschen gezeigt, um zu erklären, welche Falschinformationen Russland verbreitet.
Austausch im Plenum
Sammelt eure Gruppenaussagen und Erkenntnisse im Plenum.
Quelle: arte.tv
Falls ihr hier noch tiefer eintauchen möchtet, seht euch die wöchentlichen internationalen Ausgaben des Formats »Fake News – Propaganda leicht entlarvt« des Kreml-kritischen Senders Doschd TV für ARTE an.
Subtile Manipulation: Fake News – politisch motiviert!
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Studie: Republikanische US-Politiker teilen zunehmend Tweet-Inhalte aus unseriösen Quellen Der Artikel fasst eine Studie zusammen, die erklärt, wie Politiker:innen aus den USA, Deutschland und Grossbritannien Fake News über Twitter verbreiten. (22.09.22) | |||
Die vereinigten Fake-News-Staaten? Weil die Verbreitung von Falschnachrichten im Internet kaum Grenzen kennt, ist es wichtig zu wissen, wie man aus der Fake-News-Falle wieder rauskommen kann. Der Beitrag wirft einen Blick in die USA, auf die Trump-Präsidentschaft und berichtet über Quellen-Checker. (25.5.22) Video: 9:01 | |||
Vorsicht vor Fake News während der Bundestagswahlen So subtil manipuliert uns Desinformation: Desinformation, vor allem auch vonseiten Russlands, ist ein wachsendes Problem. Das Ziel: die Destabilisierung der Demokratie. (16.08.21) | |||
Netz aus Lügen: Die globale Macht von Desinformation Dieser Podcast geht der Frage nach, ob und wie Fehlinformationen auf Demokratien wirken und wo sie ihren Ursprung haben: von Deutschland in die Ukraine, nach Taiwan und bis in die USA. Dabei geht es nicht nur um Antworten auf die Frage, was Desinformationen für uns als Gesellschaft bedeuten, sondern auch, wie wir (anders) damit umgehen könnten. (20.09.21) Podcast: 1:59 | |||
Der Herr der Lügen Eine erschreckende Übersicht über die amerikanische Fake-News-Amtszeit von Donald Trump. (05.11.2020) |
»Fake News Donald«: Der Herr der Lügen
30’573 Falschaussagen, glatte Lügen und irreführende Behauptungen in vier Jahren: Unter Donald Trump ist das Weiße Haus zu einem Hotspot der Desinformation geworden.
Einzelarbeit
Verschaffe dir einen inhaltlichen Überblick. Dafür eignen sich vor allem die folgenden drei Medienbeiträge. Versuche dabei, dir über die Absichten des ehemaligen Präsidenten Donald Trump klar zu werden, die hinter seinen Fake News stehen. Gestalte dazu ein Mindmap.
Kooperation
Tauscht euch in Dreiergruppen über eure Resultate aus. So bekommt ihr ein breites und umfassendes Spektrum, was die Absichten hinter Donald Trumps zahlreichen Fake News betrifft.
Fake News-Strategien
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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»Fake News«-Macher packt aus Ein ehemaliger Mitarbeiter eines Online-Senders, der dafür bekannt ist, Falschinformationen zu verbreiten, berichtet über Arbeitsweise und Ziele. (01.02.17) Video: 5:43 | |||
Fake-News-Produzent im Interview Ein Fake-News-Produzent beantwortet im Interview Fragen zu seinem »Handwerk«. (22.12.16) Video: 1:56 | |||
Die Infokrieger – Teil 1: Nichts ist wahr und alles ist möglich Die Infokrieger – Teil 2: Man muss es einfach glauben Sie sehen sich im »Informations-Krieg«: In der Schweiz basteln sich selbst ernannte »alternative Medien« und Oppositionsblätter nach US-amerikanischen Vorbildern ihre eigene Wahrheit und betreiben einen großen Aufwand, um diese unter die Menschen zu bringen. Eine Reise ans Ende der Demokratie. (25.06.22) Videos: je 29 Min. | |||
Die dreistesten Fake News der Geschichte Absichtlich gestreute Falschmeldungen sind spätestens seit Donald Trump Programm und »alternative Fakten« das Unwort des Jahres 2017. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Fake News sind deutlich älter als das Internet, und es gab sie lange vor Facebook oder Twitter. (09.10.22) Video: 42:15 | |||
Fake It To Make It! Willkommen! »Fake It To Make It« ist ein Spiel, das sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen von Fake News beschäftigt. Das kostenlose Spiel lässt die Spielenden Fake News produzieren. Es vermittelt dabei ein Bewusstsein für die Strategien, die Fake News zu vielen Klicks verhelfen. |
Unter der Lupe: Absichten und Strategien hinter Fake News erkennen und anwenden
Einzelarbeit
Absichten und Strategien sichten: Im Text »Unter der Lupe: …« findest du drei wesentliche und beliebte Strategien, die beim Verfassen von Fake News angewendet werden. Und auch einige Beispiele dazu, die du dir via QR-Code anschauen kannst. Anhand der ausgewählten Beispiele solltest du die Strategie noch besser verstehen können.
Kooperation
Gemeinsam Fake News erstellen: Nun arbeitet ihr in Vierergruppen zusammen. Habt ihr die einzelnen Strategien verstanden oder braucht es allenfalls noch eine Klärung innerhalb der Gruppe?
Erfindet nun gemeinsam zu jeder Strategie eine passende Falschmeldung. Schreibt sie gut leserlich und einzeln auf je ein A4-Blatt. Auf die Rückseite kommt die passende Strategie.
Warum? Je besser ihr die Strategien hinter falschen Nachrichten kennt, desto leichter könnt ihr Fake News erkennen. Eigene Fake News zu schreiben, ist eine gute Möglichkeit, diese Strategien zu verinnerlichen.
Kooperation
Fake-News-Feedbackrunde: Ihr legt eure drei Fake News auf den Tisch und bittet eine Nachbar:innengruppe als Fake News-Checker:innen zu Besuch. Sie lesen nun eure Fake News in Ruhe durch und besprechen gemeinsam, welche Fake News sie als Gruppe zu überzeugen vermögen. Gleichzeitig versuchen sie auch, die Falschmeldungen den drei Strategien zuzuordnen.
Gruppentausch: Nun ist eure Gruppe an der Reihe, die Fake News der Nachbar:innen genauer unter die Lupe zu nehmen. Was überzeugt euch? Findet ihr die versteckten Strategien hinter den Falschmeldungen?
Austausch im Plenum
Klassen-Challenge: Als weitere Variante könnt ihr die Fake News aller Gruppen durchmischen und anschließend zu zweit versuchen, die richtige Strategie herauszulesen. Welches Team schafft sie alle?
Historischer Kontext und vertieftes Verständnis: Fake News und ihre Geschichte
Kooperation
Videoanalyse historischer Kontext zur CheckNews Lernumgebung »Fake News erkennen«.
Umfang/Länge: 2 Seiten
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Einzelarbeit
Geschichtsforscher:innen: Schaut euch nun den Beitrag individuell an. Versucht dabei, zeitlich und inhaltlich unterschiedliche Beispiele von Fake News auf dem Notizenblatt festzuhalten. Ihr macht das alleine, damit ihr den Beitrag gegebenenfalls auch stoppen/erneut anschauen könnt, um genügend Zeit für aussagekräftige Notizen zu haben.
Kooperation
Historischer Kontext on the line: Legt/klebt nun eine Zeitleiste auf den Boden. Tauscht euch anschließend mit Hilfe eurer Notizen über die verschiedenen historischen Beispiele von Fake News aus. Beschreibt Beispiel und Absichten dahinter kurz auf einem Klebezettel und ordnet eure Resultate auf der Zeitleiste ein.
Austausch im Plenum
Wissensspaziergang und anschließender Austausch im Plenum: Eine geballte Ladung Fake-News-Beispiele aus der Geschichte und Analysegedanken aus der Gegenwart wartet nun darauf, per Wissensspaziergang entdeckt zu werden. Wo entdeckt ihr Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede?
Und: Was haben alle Beispiele aus unterschiedlichen Zeiten gemeinsam? Weshalb sind Fake News nicht eine Erfindung unserer Zeit? Welche Absichten wiederholen sich immer und immer wieder? Was haben die Menschen dahinter gemeinsam? Wie überschneiden sich die gesellschaftlichen Auswirkungen durch alle Zeiten hindurch?
Digitales Planspiel »Fake It To Make It«: Gesellschaftliche Auswirkungen von Fake News
Kurze Einführung
Planspiele werden als handlungsorientierte Methode für die Vermittlung komplexer Zusammenhänge immer wichtiger.
Die Bundeszentrale für politische Bildung und die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung veröffentlichten 2017 und betreuen gemeinsam die deutsche Version des Computerspiels »Fake It To Make It« (2017) zum Thema Fake News. Die Nutzung ist kostenlos.
Das Spiel richtet sich aufgrund seines Aufbaus und der Thematik an Jugendliche ab ca. 12 Jahren und ist auch für Erwachsene geeignet. Die Spielzeit beträgt ca. 30–60 Minuten. Nachdem das Ziel erreicht ist, kann aber auch weitergespielt werden. Ziel des Spiels ist es, auf spielerisch handelnde, eigenverantwortliche Art für den Umgang mit Fake News zu sensibilisieren.
Spieler:innen schlüpfen dabei in die Rolle der Täterin/des Täters, die/der Fake News bewusst und gezielt entwickelt und verbreitet. Diese (digitale) Selbstwirksamkeit wiederum motiviert, sich mit erfolgversprechenden Strategien zur Erstellung und Verbreitung von Falschmeldungen auseinanderzusetzen. Auch mögliche Gründe, diese überhaupt zu verbreiten, werden erkennbar.
Am Anfang wird ein Nachrichtenportal erstellt. Dieses wird mit fremden Artikeln (natürlich, ohne sie vorher zu prüfen) und eigenen gefüttert. Diese »News« werden mit gekauften Profilen in Gruppen auf sozialen Plattformen geteilt, je nachdem, für welche Themen sich die Gruppen interessieren. Es sollen viele Klicks generiert werden, um durch geschaltete Werbung auf der eigenen Website finanzielle Gewinne zu erzielen. Dafür braucht es interessante, glaubhafte oder dramatische Nachrichten, die in Umlauf gebracht werden – die Richtigkeit der Meldungen spielt keine Rolle. Die Reaktionen auf Posts werden direkt als Kommentare angezeigt. Eine Statistik über Aufrufe, Likes, Shares und Einnahmen ist das ganze Spiel über eingeblendet. Die einzigen Erschwernisse sind Kosten, zum Beispiel für die Domain der Website oder Nutzerprofile mit großem Netzwerk, und dass die Fake News als solche enttarnt werden könnten.
Austausch im Plenum
»Fake It To Make It« ist eine Möglichkeit, einzeln oder in Spielpartnerschaften im Rahmen eines digitalen Planspiels »mit Haut und Haar« in die Thematik der Fake News einzutauchen. In der Rolle der Täterin/des Täters entwickelt und verbreitet ihr bewusst und gezielt Fake News für Zielgruppen auf sozialen Plattformen, um möglichst viele Klicks zu generieren und so durch Werbung auf der eigenen Website fiktive Gewinne zu erzielen.
Dafür vereinbart ihr in der ganzen Klasse eine vorgegebene Zeit für die individuelle Spielphase (Beispiel: eine Woche lang tägliche Spielzeit von 1 Stunde, …).
Damit legt ihr den Grundstein für einen gemeinsamen Austausch.
Einzelarbeit
Kooperation
Individuelle/Gemeinsame Spielphase: Schaut euch nun den Beitrag individuell an. Versucht dabei, zeitlich und inhaltlich unterschiedliche Beispiele von Fake News auf dem Notizenblatt festzuhalten. Ihr macht das alleine, damit ihr den Beitrag gegebenenfalls auch stoppen/erneut anschauen könnt, um genügend Zeit für aussagekräftige Notizen zu haben.
Einzelarbeit
Nach Planspielende: Die folgenden beiden Medienbeiträge stellen Fake-News-Macher:innen, ihre Arbeit und die damit einhergehenden Emotionen und Einsichten in den Fokus. Schau sie dir an.
Welche Aspekte decken sich mit deinen persönlichen Erfahrungen aus dem Planspiel? Mach dir dazu möglichst informative Notizen für den Austausch im Plenum.
Kooperation
Nun geht es um die gemeinsame Auswertung des Planspiels und der damit verbundenen Erfahrungen. Eine einfache Variante des World Cafés.
Bereitet dafür euer Klassenzimmer folgendermaßen vor: In jeder Ecke des Raums gibt es inhaltlich unterschiedliche Austauschmöglichkeiten.
Vorgehen: Überlege dir zuerst, in Ruhe, zu welchem thematischen Inhalt, welcher Frage du dich mit anderen austauschen möchtest.
Themenecke 1 – Fake News erstellen, verbreiten:
Mit welchen Emotionen war das Planspiel für dich verbunden? Wie steht es mit den Personen der beiden Medienbeiträge? Inwiefern spielen Gefühle wie »Reue«, »schlechtes Gewissen«, »Bedauern« eine Rolle?
Themenecke 2 – Ohne Rücksicht auf Verluste:
Geldgier ohne Grenzen. Die Aussicht auf (einfach verdiente) hohe Geldbeträge durch Fake News kann ein Motiv sein. Wo liegen für dich die persönlichen Grenzen solcher »Angebote und Möglichkeiten«? Wie weit würdest du persönlich für »einfach verdienten hohen Gewinn« gehen?
Themenecke 3 – Nervenkitzel, Neugier, Spielspaß:
Spielbewertung. Hier geht es um eine gemeinsame Bewertung des Spiels »Fake It To Make It«. Was leistet das Spiel in Bezug auf die Sensibilisierung für das Thema «Fake News»? Was nicht? Wo seht ihr Verbesserungs- und/ oder Erweiterungsmöglichkeiten?
Themenecke 4 – Fake News und soziale Medien:
Persönliche Erfahrungen. Als Nutzer:in von Sozialen Medien bist du täglich mit dem Thema (Fake) News konfrontiert. Welche persönlichen Erfahrungen hast du bereits mit Fake News in der analogen und/ oder digitalen Welt gemacht? Erzählt euch gegenseitig von diesen Erfahrungen und besprecht auch die damit verbundenen Gedanken, Emotionen, …
Material: Flipchartbogen für Gruppennotizen, Stifte, 4 Rollenkarten
Hinweise zum Austausch:
- Arbeitet in den einzelnen Gruppen mit den Rollenkarten. Sie helfen euch, den Austausch zu strukturieren.
- Haltet auf den Flipchartbogen die wesentlichen Erkenntnisse und Inhalte eures Austausches fest.
Vier Rollenkarten zur CheckNews Lernumgebung »Fake News erkennen«.
Umfang/Länge: 1 Seite
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Austausch im Plenum
Jeweils eine (per Los ermittelte) Person aus einer Gruppe bleibt beim Flipchart. Alle anderen haben nun die Möglichkeit, an einem Flipchart eine kurze Zusammenfassung des Austausches zu genießen.
Dafür sind nun verschiedene »Runden« möglich, sodass alle »Redner:innen« auch ausgetauscht werden können und damit auch die Möglichkeit erhalten, ihr Wissen durch verschiedene Zusammenfassungen zu erweitern.
Deep Fakes
Fake News müssen nicht zwingend textbasierte Meldungen sein. Neue Technologien ermöglichen es, Foto- und sogar Videodateien zu bearbeiten oder ganz neu zu erzeugen, sodass das menschliche Auge, aber auch Algorithmen sie nicht mehr von echten Bildern oder Videos unterscheiden können. Diese Form von Fake News nennt man »Deep Fakes«.
Deep Fakes manipulieren/beeinflussen Menschen. Dabei werden Posts oder Kampagnen mit unwahren Inhalten gestartet, die dann in der Folge durch Deep Fakes zusätzliches Gewicht bekommen.
Wir sind es gewohnt, anzunehmen, dass Dinge, die wir mit eigenen Augen sehen können, wahr sein müssen. Aus diesem Grund können Deep Fakes besonders überzeugend wirken, denn viele Menschen begegnen Foto- und Videomaterial weniger kritisch als geschriebenen News.
Die Qualität der heutigen Deep Fakes verbessert sich rasant, was es immer schwieriger macht, sie auch als solche zu erkennen.
Fake Obama created using AI video tool – BBC News
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz modellierten Forscher der Universität von Washington die Sprechmotorik des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Ihre Technik ermöglicht es ihnen, dem fotografisch nachgestellten Barack Obama beliebige Worte in den Mund zu legen.
Deep Fakes – wie man sich schützen kann
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Deep Fake selber machen – und: wie man sich schützen kann! Wie funktioniert ein Deep Fake – und welche Gefahren stecken dahinter? (30.08.19) Video: 11:56 | |||
Erkennst du die Fälschung? Deep Fakes sind manipulierte Videos, die von einer künstlichen Intelligenz erstellt werden. Die Software dazu gibt’s gratis im Netz. Saadet probiert aus, ob mittlerweile jeder ganz einfach solche Deep Fakes erstellen kann, und fragt nach, ob ein paar Videos auf Instagram und Co. ausreichen, um selbst in einem Deep-Fake-Video zu landen. (13.05.22) Video: 11:34 |
Deep Fakes: Ganz einfach? Alles möglich? Und unsere Verantwortung?
Einzelarbeit
Deep Fakes sind manipulierte Videos, die von einer künstlichen Intelligenz erstellt werden. Schwierig herzustellen oder ganz einfach?
Schau dir die beiden kurzen Medienbeiträge an. Sie zeigen, wie Deep Fakes entwickelt werden können.
Mach dir Notizen zu den einzelnen Entwicklungsschritten.
Quelle: youtube.com / Breaking Lab (30.08.19)
Kooperation
Umfang/Länge: 1 Seite
Aus: CheckNews
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Austausch im Plenum
Diskussion: Alles möglich? Und unsere Verantwortung? Eine ethische Herausforderung …
Mittlerweile reichen für Deep Fakes bereits ein Gaming-PC, passendes Videomaterial und eine Gratis-Software aus – die Künstliche Intelligenz übernimmt den Rest. Jede(r) kann mitmachen. Wo sind die Grenzen? Wo verbergen sich ernstzunehmende Gefahren? Wie weit wollen wir gehen? Welche Verantwortung haben wir?
Tauscht euch mit Hilfe eurer Argumentationen zu den Stichworten Chancen, Gefahren und Verantwortung aus.
Deep Fakes: Eine Gefahr für die Demokratie?
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Wenn Deep Fakes die Realität überholen Mit Künstlicher Intelligenz (KI) können biometrische Daten manipuliert werden. Das ist eine akute Gefahr, gerade für die Demokratien wie die Schweiz, in denen die öffentliche Debatte von Behörden, Medien und Bürgerinnen zentral ist. (14.08.21) | |||
Deep Fakes: Eine Gefahr für die Demokratie? Deep Fakes, also durch künstliche Intelligenz manipulierte Videos, sorgen bereits seit längerem für Aufsehen. Volontäre der FreeTech Academy von Axel Springer haben in ihrem Projekt »The Deepfake Report« getestet, was heute schon möglich ist. (30.05.21) Video: 6:28 |
Deep Fakes: Eine Gefahr für die Demokratie!
Kooperation
Übernehmt je einen der beiden folgenden Medienbeiträge und macht euch eigene Notizen zur Frage: «Inwiefern sind Deep Fakes eine Gefahr für die Demokratie?»
Kooperation
Tauscht eure Antworten aus und formuliert gemeinsam eine Antwort auf die Frage in einem Satz.
Austausch im Plenum
Inwiefern sind Deep Fakes eine Gefahr für die Demokratie? Sammelt eure Sätze im Plenum. Erstellt einen kurzen informativen Videobeitrag als Essenz aus den verschiedenen Beiträgen.
Deep Fakes erkennen
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Wie funktionieren Deep Fake Videos? Und wie erkennst du sie? Was sagt Obama da bitte über Trump? Und warum zum Teufel trägt Schaffi ein violettes Kleid? Echt oder Fake? Deep Fake! Das kann sehr lustig sein. Oder aber auch gefährlich. Am Ende helfen Wissen, der gesunde Menschenverstand und eine kritische Haltung. (13.04.21) Video: 9:09 | |||
Deep Fakes: Ist das echt? Auch Videos können heutzutage gefälscht werden, indem sie Gesichter imitieren und Stimmen täuschend echt nachahmen. Mit Video und Rubrik »Wie man Deep Fakes erkennt«. (28.06.22) Video: 1:57 | |||
Deep Fakes – der Manipulation ausgeliefert? Dürfen wir unseren Augen noch trauen? Manipulationen erreichen eine neue Dimension. (14.04.21) Video: 30:33 | |||
Wie Deep Fakes im Ukraine-Krieg genutzt werden. Unbekannte verbreiten im Netz Deep-Fake-Videos des ukrainischen Präsident Selenskyj und Russlands Präsident Putin. Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie gefährlich Deep-Fake-Videos für die sein können, die sie nicht als Fälschung erkennen. (18.03.22) | |||
Gefälscht oder nicht? Diese Frage zu beantworten, kann manchmal ganz schön schwierig sein. Denn wenn sie gut gemacht sind, können Deep Fakes täuschend echt aussehen. Hier finden sich Tipps, wie man Deep Fakes erkennt. (23.12.22) |
Am Ende hilft (nur) Wissen: Deep Fakes erkennen
Einzelarbeit
Am Ende helfen Wissen, der gesunde Menschenverstand und eine kritische Haltung. Denn Nachrichten- und digitale Informationskompetenz sind entscheidend, um Desinformation im Allgemeinen und Deep Fakes im Besonderen erkennen zu können.
Schau dir den Medienbeitrag an und halte mit Hilfe einer Tabelle fest:
- welche Personen in den Videos dargestellt werden,
- welche Inhalte propagiert werden und
- was in der Richtigstellung kommuniziert wird.
Kooperation
Stellt euch eure Tabellen kurz vor.
Schaut euch dann gemeinsam auch noch weitere Medienbeiträge an und gestaltet anschließend mit Canva ein digitales Poster, auf dem ihr verständlich und prägnant erklärt, …
- wie Deep Fakes die politische Meinungsbildung beeinflussen können und
- welche Möglichkeiten es gibt, um Deep Fakes zu entlarven.
Hilfreiche Informationen zu Canva findet ihr hier: https://www.iqesonline.net/bildung-digital/unterrichtsideen-lernmaterialien-und-tools/apps-tools/canva/
Austausch im Plenum
Digitaler Galeriespaziergang: Die Poster werden auf eine gemeinsame Plattform hochgeladen und anschließend von allen Zweiergruppen begutachtet. Dabei sollen drei wichtige Erkenntnisse notiert werden, die anschließend im Plenum ausgetauscht und diskutiert werden. Ebenso erhält jedes Poster ein Feedback hinsichtlich der beiden inhaltlichen Kriterien:
- Beeinflussung der politischen Meinungsbildung durch Deep Fakes und
- Möglichkeiten, Deep Fakes zu entlarven.
Social Media und Fake News
Eine Studie des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) konnte zeigen, dass das Risiko von Fake News nicht in der ganzen Onlinewelt gleich hoch ist. Die Nutzer:innen treffen vor allem auf digitalen Plattformen wie beispielsweise Youtube und auf Messenger-Apps wie WhatsApp oder Telegram auf Falschinformationen. Warum ist das so? Und was bedeutet das für junge Leute, die viel Zeit auf Social Media verbringen?
Anders als in klassischen journalistischen Medien gibt es auf Social Media keinen »Qualitätsfilter«, keine Impressumspflicht und auch keine Garantie für die Wahrhaftigkeit einer Meldung. Für Fake News sind das günstige Voraussetzungen: Sie sind einfach zu verbreiten und schwer zu kontrollieren.
Es gibt zahlreiche Studien, die sich damit beschäftigen, ob und wie die Algorithmen der Social-Media-Plattformen die Verbreitung von Fake News begünstigen. Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass zum Beispiel auf X (vormals Twitter) und Facebook Fake News stärker geteilt wurden als korrekte Meldungen von Fact-Checking-Seiten.
Das Thema Fake News auf Social Media ist deshalb so wichtig, weil bei über einem Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Social Media die Hauptinformationsquelle sind (Zahlen für die Schweiz). Viele junge Menschen hören, sehen oder lesen fast gar keine Nachrichten von journalistischen Medien mehr. Das führt dazu, dass sie weniger geübt darin sind, falsche Informationen von wahren, bestätigten Nachrichten zu unterscheiden. Es ist darum besonders wichtig, sich schon früh mit Fake News auseinanderzusetzen und zu lernen, welche Quellen glaubhaft sind und wie man Informationen auf ihre Echtheit überprüfen kann.
Social Media
Auf vielen Social-Media-Plattformen kann man Fake News mit nur wenigen Klicks »reporten«. Die Plattformen sind dann in der Pflicht, die gemeldeten Posts zu überprüfen – und im Falle von Fake News zu sperren.
Bildquelle: Screenshot Homepage WHO
Im Zuge der massiven Verbreitung von Fake News während der ersten zwei Jahre der Corona-Pandemie hat die WHO (Weltgesundheits-Organisation) Anleitungen für das Reporting auf verschiedenen Plattformen zusammengestellt.
Du findest die Anleitungen hier:
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Warum Facebook die größte Gerüchteküche der Welt ist Über fünf Jahre lang haben Forscher:innen aus Italien untersucht, wer auf Facebook welche Nachrichten teilt und mit wem. Watson fasst die Studie zusammen. (10.01.16) | |||
Pisa-Studie: Schweizer Teenies können Fake News schlecht erkennen Lese- und Medienkompetenz beim Erkennen von Fake News. Die 2021 erschienene PISA-Studie erteilt der Schweizer Medienkunde keine guten Noten – viele Jugendliche haben in der Schule nicht gelernt, wie man vertrauenswürdige Quellen erkennt. (04.05.21) | |||
«Meinung kann schnell in Verschwörung umschlagen» Etablierte Medien haben ihr einstiges Informationsmonopol schon lange verloren – immer mehr Menschen frequentieren soziale Medien und finden oftmals radikale Antworten auf TikTok, Facebook & Co., wo Meinungen schnell in Verschwörungen umschlagen können. (12.07.22) Video: 18:07 | |||
Fake-News und Filterblasen Warum verbreiten sich Fake News in sozialen Netzwerken schneller als wahre Nachrichten? Planet Wissen zeigt anhand von Beispielen, wie das abläuft und welche Rolle das Verhalten der User spielt. (26.02.19) Video: 3:13 | |||
Soziale Medien: Wie umgehen mit Fake News? Nach einer Amoktat im Hörsaal in Heidelberg kursieren viele Fake News zu den Geschehnissen. Ein Medienwissenschaftler gibt Tipps, wie man damit umgehen kann. (25.01.22) Video: 1.41 |
Nachrichten, News und Informationen: Pro-Kontra-Debatte!
Kooperation
Mit dieser Pro-Kontra-Debatte beleuchtet ihr die folgende Aussage:
Sich Nachrichten, News und Informationen nur auf Sozialen Medien anzuschauen reicht vollends aus!
Ihr tragt verschiedene Meinungen und Perspektiven zusammen und könnt euch dadurch eine fundierte eigene Meinung bilden!
Schritt 1: Bildet zwei Gruppen, die sich entweder um Pro- oder Kontra-Argumente kümmern. Es kann durchaus spannend sein, sich hier nicht für die eigene Meinung zu entscheiden.
Kooperation
Schritt 2: Nun überlegt ihr euch in der Zweiergruppe gute, überzeugende Argumente für euren Standpunkt. Als mögliche Hilfestellungen dienen euch eure eigenen Erfahrungen, die vorhandenen Medienbeiträge oder zusätzliche, eigene Recherchen. Notiert/visualisiert die wichtigsten Argumente.
Kooperation
Und nun: Auf zur Debatte: Eröffnung, Plädoyers und Co!
Auf dieser Karte findet ihr nun die einzelnen Schritte der Pro-Kontra-Debatte als Fahrplan und allenfalls als zusätzliche Hilfe einige Links mit informativen Tutorials zum Ablauf eurer Debatte.
Viel Spaß bei eurer gemeinsamen Meinungsbildung!
Social Media und Fake News: (Gemeinsame) Information ist alles!
Kooperation
Ihr sorgt gemeinsam für wichtige Informationen und umfassende Antworten auf zwei wichtige Fragen in Bezug auf Social Media und Fake News.
Teilt die beiden folgenden Fragen auf eure Gruppenmitglieder auf, so dass je 2 Personen die gleiche Frage zu beantworten versuchen.
Frage 1: Weshalb verbreiten sich Fake News in sozialen Medien besonders schnell?
Frage 2: Worin bestehen die Gefahren, wenn wir uns aktuelle Informationen und News nur noch über Soziale Medien beschaffen?
Versucht mit Hilfe der verschiedenen Medienbeiträge umfassende Antworten auf eure Frage zu finden.
Einzelarbeit
Versucht nun alleine und mit Hilfe der verschiedenen Medienbeiträge möglichst umfassende Antworten auf eure Frage zu finden.
Kooperation
Jeweils die beiden Gruppenmitglieder mit der gleichen Frage tauschen sich aus und versuchen gemeinsam, eine umfassende und verständliche Antwort auf die Frage zu formulieren.
Gestaltet dafür mit Frage und Antworten ein kleines Erklärvideo, das ihr für den Austausch brauchen könnt.
Hilfe dazu findet ihr hier: Explain Everything
Kooperation
Stellt euch nun eure Ergebnisse in der Vierergruppe vor.
Versucht anschließend gemeinsam der Frage auf den Grund zu gehen, welche Möglichkeiten wir haben, um mit Fake News auf sozialen Medien umzugehen!
Gestaltet dazu einen kleinen Ratgeber in Form eines Minibooks.
Vorlagen dazu findet ihr hier: www.minibooks.ch
Druckt das Minibook viermal aus und faltet es zu einem »Kleinen Ratgeber«.
Austausch im Plenum
Gemeinsamer Minibook-Bibliotheksrundgang: Schaut euch nun in der Gruppe gemeinsam die »Kleinen Ratgeber« an.
Schreibt der Autor:innengruppe ein kurzes Post-it-Feedback.
Wie wird gegen Fake News vorgegangen?
Es gibt Redaktionen, Organisationen und Social-Media-Plattformen, die eigene Faktenchecks durchführen, um Fake News zu erkennen und sie zu löschen.
Und was kannst DU tun?
Augen auf: Der erste Schritt, um gegen Fake News vorzugehen, ist, sie als solche zu erkennen. Für Personen, die sich wenig mit Nachrichten auseinandersetzen oder fast keine journalistischen Medien konsumieren, ist es schwierig, falsche Informationen und Gerüchte von wahren, bestätigten Informationen zu unterscheiden. Wer aber weiß, wo man vertrauenswürdige Quellen und geprüfte Nachrichten findet, kann den Wahrheitsgehalt von Nachrichten viel einfacher erkennen!
Faktencheck: Wer den Eindruck hat, möglicherweise auf Fake News gestoßen zu sein, kann selbst einen Faktencheck durchführen. Fake News kommen auf den ersten Blick vielleicht wie korrekte Nachrichten daher, bei näherer Betrachtung kann man aber verdächtige Unstimmigkeiten oft selbst entdecken. Manchmal weisen die Quelle oder der/die Urheber:in darauf hin, dass etwas an der Nachricht nicht stimmen kann. Aber auch ein besonders aufsehenerregender Titel, knalliges Layout oder reißerische Inhalte können darauf hinweisen, dass es sich um Fake News handelt.
Aktiv werden: Hast du Fake News erkannt, kannst du selbst aktiv werden!
Dabei ist es erst einmal besonders wichtig, die Falschinformation nicht weiterzuverbreiten. Hast du die Falschinformation von Bekannten erhalten, weise sie auf die Tatsache hin, dass es sich bei ihrer Nachricht um Fake News handelt.
Auf Social-Media-Plattformen gibt es zudem die Option, einen Post oder Artikel als Fake News zu melden.
Der Frageflip
Wie erkenne ich Fake News? Und wie reagiere ich?
Über welchen Kanal habe ich die Nachricht erhalten?
Kann ich den Absender darauf hinweisen, dass es sich bei der Nachricht um Fake News handelt?
Wo wurde die Meldung veröffentlicht? Handelt es sich um eine seriöse Quelle?
Tipp: Bei Internetseiten die URL überprüfen!
Kann ich bei der Plattform/ Quelle angeben, dass es sich um Fake News handelt?
Lässt sich überprüfen, wer Urheber:in ist?
Kann ich den:die Urheber:in kontaktieren, um Fake News zu melden?
Was beinhaltet die Meldung?
Kann ich nachverfolgen, woher die Informationen aus der Meldung stammen?
Sind der Titel und/ oder das Layout besonders reißerisch gestaltet?
Hält der Inhalt, was die Schlagzeile verspricht?
Gibt es auch andere, vertrauenswürdige Quellen, die über dieses Thema berichten?
Falls ja: Machen diese Quellen ähnliche Aussagen? Falls nein: Woran kann das liegen?
Quelle | Titel | Hintergründe | Schwierigkeit |
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Wie auf Fake News reagieren? Die NDR-Reporterin gibt Tipps, wie ihr reagieren könnt, wenn euch zweifelhafte Nachrichten zugeschickt werden. (25.04.22) Video: 1:33 | |||
Falschmeldungen zum Coronavirus – So machen Sie einen Faktencheck Der Artikel gibt eine Anleitung, wie man Fakten überprüfen kann – mit oder ohne Bezug zum Coronavirus. (17.03.20) | |||
Wie Bremer Schüler lernen, Fake News zu entlarven Fake News erkennen, Quellen recherchieren, Medien nutzen: Darum geht es beim ersten Bremer Medienschultag. (14.06.22) Video: 2:32 | |||
Wie erkenne ich Fake News? Medienwissenschaftler Linards Udris erklärt im Interview, wie man Fake News erkennen kann und wie du einen Faktencheck machst. (25.10.17) Video: 5:38 | |||
Fake News im Netz erkennen Jeden Tag erscheinen weltweit Millionen neuer Videos, Artikel und Posts im Internet. Stimmt das wirklich, was da zu sehen und zu lesen ist? Oder ist alles nur Fake? Eine Anleitung in drei Schritten. (09.02.21) Video: 6:38 | |||
So erkennt man Desinformation und Fake News im Internet Ein »Rezept« zum Erkennen von Fake News gibt es leider nicht – dieser Artikel gibt aber eine Übersicht über Taktiken, die helfen, Fake News von vertrauenswürdigen Nachrichten zu unterscheiden. (23.02.22) | |||
Wie erkenne ich Fake News? – Tipps für die Faktenprüfung Jeden Tag erscheinen unzählige Nachrichten, Meldungen, Posts, Videos, Twitter-Nachrichten. Woher soll man wissen, ob es sich dabei um eine wahre Nachricht oder um Fake News handelt? Hier gibts Tipps. | |||
Faktencheck bei dpa Beispiele aus dem Alltag der Faktencheck-Redaktion der Deutschen Presseagentur. | |||
Faktencheck: Diese Bilder haben uns 2022 schockiert und verblüft – und alle waren sie gefälscht Das Jahr 2022 hat uns einmal mehr vor Augen geführt: Es ist nicht immer das, wonach es aussieht. (30.12.22) | |||
7 Tipps, wie du Fake News besser erkennen kannst Es ist oft nicht einfach, die Wahrheit auf einem Blick sofort zu erkennen. Aber es ist möglich! Diese Tipps helfen dir dabei, Fake News von echten Fakten zu unterscheiden. | |||
Fake News und Falschmeldungen erkennen Hier findest du Tipps, wie man Fake News erkennt und wie sich diese bekämpfen lassen. (26.02.21) | |||
Fake News erkennen Habe ich im Internet gelesen. Muss stimmen, oder? Wie man »Fake News« erkennt, erläutert Reporter Felix Edeha. (25.04.22) Video: 0:44 | |||
Fake-News-Detektor Fake News von Hand zu identifizieren, ist zeitaufwendig und teuer. Forscher arbeiten deshalb an Technologien, welche Fakenews automatisiert detektieren können. »Einstein« zeigt, wie die Technologie funktioniert und wie gut man damit heute schon Falschnachrichten aufspüren kann. (25.10.18) Video: 6:00 |
Von der Medienanalyse zum eigenen Fake-News-Detektor!
Einzelarbeit
Umfang/Länge: 3 Seiten
Aus: CheckNews-Lernumgebung «Fake News»
Fächer: Fächerübergreifend / Fächerverbindend, Medien, Informatik, Räume, Zeiten, Gesellschaften / Geografie, Geschichte
Stufen: 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, 13. Stufe
Kooperation
Bildet nun Vierergruppen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr alle den gleichen Medienbeitrag oder verschiedene Varianten analysiert habt. Vergleicht eure Analysen. Kommt ihr zu ähnlichen oder gegenläufigen Schlussfolgerungen?
Schaut euch nun auch eure gesammelten Fragen an und entscheidet gemeinsam: Welche sind besonders hilfreich, um Fake News zu erkennen? Sammelt diese Fragen auf einem Flipchart für den gemeinsamen Austausch im Plenum.
Austausch im Plenum
Ein Fragespick als gemeinsamer Fake-News-Detektor:
Die erste Gruppe stellt mit Hilfe ihres Flipcharts ihre Fragensammlung vor.
Alle weiteren Gruppen ergänzen die Sammlung.
Nun habt ihr eine Art »Spickzettel« als gemeinsamen Fake-News-Detektor, den ihr gleich ausprobieren könnt!
Kooperation
Fake-News-Spiel: Nun könnt ihr euren Fake-News-Detektor austesten.
Stellt in eurer Gruppe zwei oder mehrere Meldungen mit einzelnen Fake News zusammen.
Tauscht nun eure Zusammenstellung zwischen den einzelnen Vierergruppen aus und versucht, die Falschmeldungen zu enttarnen.
Welche Gruppe hat alle Falschmeldungen erkannt? Welcher Gruppe gelang es, glaubwürdige Meldungen zu faken?
Austausch im Plenum
Diskussion: Bringt eure Erkenntnisse in die Klasse ein.
Fake News entlarven - ganz praktisch: Die Rückwärtsbildersuche
Können Bilder lügen?
Für den Bildercheck kann z.B. die umgekehrte Google-Bildersuche genutzt werden: images.google.com. Klickt man dprt auf das Kamera-Symbol, können Fotos durch einfaches Hineinziehen oder Eingeben der Grafikadresse hochgeladen und gesucht werden. Die Ergebnisse der Suche zeigen, wo das Foto überall verwendet wird. Daraus kann man auf die Aktualität des Bildes schließen und nachvollziehen, in welchen anderen Zusammenhängen das Bild eventuell bereits verwendet worden ist. Eine Video-Anleitung gibt es im YouTube-Kanal des Wiener Bildungsservers.
Einzelarbeit
Wie erfolgreich können Bilder lügen?
Steige mit diesem lustigen Bilderquiz ins Thema ein.
Wie viele Punkte kannst du sammeln?
Kooperation
Wurde ein Bild schon einmal in anderem Kontext verwendet? Online-Bilder zum Ursprung zurückverfolgen und »Fake News« entlarven: Mit der Rückwärts-Bildersuche wirst du zum/zur »Web-Detektiv:in«.
Dass man mit Suchmaschinen Unmengen an Bildern suchen und finden kann, ist bekannt. Die Bildersuche funktioniert jedoch auch umgekehrt: So lässt sich beispielsweise herausfinden, auf welchen Webseiten ein bestimmtes Bild verwendet wird. Vor allem bei der Recherche zu vermeintlichen Fake-News-Artikeln kann dies sehr hilfreich sein.
Teilt die folgenden vier Varianten zur Rückwärts-Bildersuche untereinander auf.
Wählt ein beliebiges Bild und testet die vier Möglichkeiten aus.
- Zu welchem Resultat gelangst du?
- Auf welche verschiedenen Arten kann die Rückwärts-Bildersuche ausgeführt werden?
- Wie bewertest du die Suche mit der ausgewählten Variante?
- Deine persönliche Empfehlung?
Beantwortet die vier Fragen schriftlich und möglichst genau.
Variante 1:
Die Suchmaschine Google eignet sich auch für eine Rückwärts-Bildersuche.
Variante 2:
Tin Eye ist auf visuelle Inhalte im Netz spezialisiert. Die kanadische Firma arbeitet auch im Bereich neuronaler Netzwerke und machine learning. Ihre Suchmaschine ist, anders als Google und Bing, auf Rückwärts-Bildersuche spezialisiert und arbeitet unter anderem mit der eingangs erwähnten Nachrichtenagentur AFP zusammen.
Variante 3:
Bing ist die Suchmaschine von Microsoft. Sie bietet bei der Bildersuche die gleichen Funktionen wie Google.
Variante 3:
Yahoo hat traditionell viel in Bilder und die Bildersuche investiert. Die Suchmaschine wurde schon 1994 gegründet.
Kooperation
Tauscht euch nun entlang der 4 Fragen zu euren Varianten der Rückwärts-Bildersuche aus.
Was stellt ihr fest?
Austausch im Plenum
Gruppengespräch/ Austausch: Viele alltägliche Apps können Fotos verändern. Dies kann von der Veränderung der Stimmung am Bild durch Filter bis hin zu Greenscreen-Projekten reichen. Welche Apps nutzt ihr selber, um Fotos zu bearbeiten, bevor ihr sie auf Social Media teilt? Welche Funktionen haben sie? Warum/wann/wie werden Bilder in Social Media verändert? Bringt eure Erkenntnisse in die Klasse ein.
Kurzinterview mit Yannick Wiget, Datenjournalist und Leiter des Faktencheck-Teams beim Tages-Anzeiger
Welche Rolle spielen Fake News für Ihre Arbeit als Journalist?
Gerade in Krisenlagen sind die Leute empfänglicher für alle möglichen Informationen, wahrscheinlich, weil sie verunsichert sind. Bei unserer Arbeit haben wir viel damit zu tun – man kommt fast nicht nach damit, alles zu widerlegen, wir versuchen natürlich, Fake News zu bekämpfen. Zum Beispiel mit unserem Faktencheck oder mit der Einbindung von Expert:innen.
Wie funktioniert der Faktencheck beim Tages-Anzeiger?
Der Faktencheck bei Tamedia hat auf Initiative von jungen Journalist:innen begonnen. Zusammen mit dem Inland-Ressort überprüfen wir vor allem innenpolitische Themen, wo sich regelmäßig mehrere Leute an größeren Checks zu einem ganzen Themenfeld beteiligen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass einzelne Redakteur:innen kleinere Checks zu ganz spezifischen Fragen durchführen.
Wie ist es möglich, dass Faktenchecks nicht von allen Schweizer Medienhäusern durchgeführt werden?
Ich denke, es ist eine Ressourcenfrage. Es ist sehr aufwändig. Der Faktencheck erfindet das Rad zwar nicht neu, man arbeitet wie sonst im Journalismus auch: Man muss recherchieren, Sachen hinterfragen, überprüfen, aber große Checks sind aufwändig und kompliziert. Nicht jede Redaktion kann das einfach so mal durchführen. Außerdem gibt es in der Schweiz, anders als im Ausland, auch keine Fact-Checking-Organisationen, auf die man sich stützen könnte.
und Fake News