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Im »Samstagsgespräch« mit dem Tages-Anzeiger spricht Alok Vaid-Menon unter anderem über Hass und Falschinformationen im Netz. Dieselben Plattformen, die Austausch und Erfolg möglich machen, gefährden gleichzeitig das Leben von Social-Media-Star Vaid-Menon. Denn Fake News im Netz haben auch offline Konsequenzen für das Leben von Betroffenen. (Samstagsgespräch: Tages-Anzeiger, 24.12.22)

Im maiLab-Beitrag »Erkennst du Fake News?« fasst die Reporterin eine Studie zusammen, die untersucht, wieso gewisse Menschen eher auf Fake News hereinfallen als andere. Die Studie stellt unter anderem fest, dass Menschen, die politisch stark von etwas überzeugt sind, eher leichter an Fake News glauben, wenn sie mit dieser starken politischen Vorstellung übereinstimmen. (maiLab »Erkennst du Fake News?«: FUNK (ARD / ZDF), 27.02.19)

In der funk-Sendung »Jäger & Sammler« gibt der Fake-News-Produzent Yman ein Interview über sein »Handwerk«. Er macht mit Fake News das große Geld, einmal hat er ganze 12’000 Dollar im Monat damit verdient. Das Ganze macht er zum Spaß, sagt aber selbst, dass er es bereue, die Artikel gepostet zu haben – eben gerade, weil viele Leute die Posts ernst nehmen und sie nicht als Fun-Posts erkennen. (FUNK (ARD / ZDF) »Jäger & Sammler«, 22.12.2016)

Grundsätzlich kann es uns allen passieren, dass wir auf Fake News hereinfallen. Es gibt aber Situationen, in denen es wahrscheinlicher ist als in anderen. Wenn Menschen verunsichert sind und sich ängstlich fühlen, passiert es häufiger, dass sie Falschinformationen glauben. Es mag erstaunlich klingen, aber die auf maiLab veröffentlichte Studie zeigt, dass besonders rationale Menschen anfälliger für Fake News sind. Und: Wir neigen alle dazu, etwas eher zu glauben, wenn es unser Weltbild und unsere Meinung bestätigt. (maiLab »Erkennst du Fake News?«: FUNK (ARD / ZDF), 27.02.2019)

Im Video »Vorsicht vor Fake News während der Bundestagswahlen: So subtil manipuliert uns Desinformation« wird erklärt, wie Fake News die Demokratie gefährden können. Falschinformationen als solche zu erkennen kann schwierig sein: 40 Prozent der Deutschen sagen, dass sie sich mit dem Erkennen von Fake News überfordert fühlen, mehr als 80 Prozent nehmen Fake News als Bedrohung wahr. (NZZ »Vorsicht vor Fake News während der Bundestagswahlen«, 16.08.2021)

POLITIFACT hat mit sechs Kategorien gearbeitet: «Richtig», «überwiegend richtig», «halbwegs korrekt», «überwiegend falsch», «falsch» und «glatte Lüge». Von den untersuchten Aussagen waren nur 3% richtig – hingegen waren ganze 18% glatte Lügen. (POLITIFACT «Donald Trump»)

Funk, SRF, der Kurier und die Wochenzeitung Falter sind qualitativ gute journalistische Angebote. Man kann darauf vertrauen, dass sie faktentreu berichten. Bei Correctiv handelt es sich um eine Faktencheck-Organisation. Der Postillon, Klagemauer TV und RT Deutschland hingegen sind keine vertrauenswürdigen Quellen! Der Postillon macht unernst gemeinte Satire-Beiträge, RT Deutschland ist ein Auslandssender des russischen Staats, verbreitet Staatspropaganda und gezielte Fake News, Klagemauer TV wird von einem Sektenoberhaupt geführt und verbreitet seine rechtsextremen, verschwörungstheoretischen Inhalte.

Medienschaffende orientieren sich am sogenannten Journalist:innenkodex. In diesem Kodex sind Richtlinien festgehalten, welche die Qualität und ethische Korrektheit von Medienberichten garantieren sollen. Wenn in einem Bericht gegen die Richtlinien verstoßen wird, kann jede:r von uns Beschwerde einreichen und der Fehler muss öffentlich richtiggestellt werden. Die Medien in der Schweiz, Deutschland und Österreich arbeiten aber nicht mit der Regierung zusammen und sie sind auch nicht finanziell unabhängig, da sie meist auf Werbeeinnahmen, Abonnements und andere Einnahmen angewiesen sind.

Bei seriösen Quellen ist klar ersichtlich, woher eine Information stammt. Es wird direkt im Text oder zumindest im Impressum angegeben, wer für eine Nachricht verantwortlich ist und woher allfällige Daten und Zahlen kommen. Hingegen: Klicks oder Likes, aber auch Fotos oder Videos sind keine Garantie für Vertrauenswürdigkeit. Ein weiterer Hinweis darauf, dass eine Quelle nicht vertrauenswürdig ist, sind eine reißerische Gestaltung und emotionale Inhalte – es muss aber nicht in jedem Fall so sein, dass reißerische Beiträge gleich falsch sind.

Fake News sind auf Social Media stark verbreitet. Man kann sie zwar melden, das allein ist aber noch keine Garantie dafür, dass ein Post geprüft und gelöscht wird. Das ist ein Problem, denn Fake News verbreiten sich auf Social Media auch stark – Forscher:innen konnten sogar beobachten, dass sie schneller weiter verbreitet werden als wahre Nachrichten. Das ist ein Problem für die Gesellschaft, denn es gibt Leute, die Falschinformationen systematisch und gezielt verbreiten, um eigene Interessen zu verfolgen. Dazu werden auch sogenannte Bots und Fake-Accounts genutzt, die zwar wie echte Konten aussehen, dahinter stehen aber keine echten Menschen.

Der dpa-Faktencheck hat ermittelt: Für diese Behauptung gibt es keinerlei Belege. Nachlesen kann man das hier: https://dpa-factchecking.com/germany/230112-99-196937/

Hier handelt es sich um »Native Advertisement«. Der Text sieht zwar aus wie ein Artikel, es ist aber in Wirklichkeit Werbung. Man erkennt das an einem kleinen »präsentiert von Abarth« oben und unten rechts im Bildausschnitt.

Auf dem Bild sieht man den Youtube-Kanal von ARTE. Das Video befindet sich nicht auf der ARTE-Website, trotzdem handelt es sich um einen journalistischen Informationsbeitrag.

Bei dem Blogartikel handelt es sich um Fake News. Auch hier hat der Faktencheck von dpa recherchiert: https://dpa-factchecking.com/germany/221229-99-47684/

Es handelt sich bei dem Beitrag um Werbung – er ist im Bildausschnitt ganz oben als solche gekennzeichnet. Werbung, die sich als Artikel »tarnt«, muss, wie im Beispiel, immer als solche deklariert werden.

Auch wenn man nicht über jedes Thema gleich gut Bescheid weiß – Fake-Schlagzeilen kannst du auch erkennen, wenn du kein:e Expert:in auf dem behandelten Gebiet bist. Die emotionale Sprache, viele Ausrufezeichen oder Großbuchstaben in den Beispielen weisen darauf hin, dass es sich hier wohl nicht um einen neutralen, faktentreuen Medienbeitrag handelt.