Lesetheater:
Im Vorlesetheater wird Lesen zur Bühne: Schüler:innen schlüpfen in Rollen, üben ihre Texte mehrfach und tragen sie ausdrucksstark vor. Diese Methode steigert die Prosodie (Betonung, Rhythmus) als auch das Textverständnis. Der Schlüssel: Wiederholung in sinnvoller, motivierender Form. Auch leseschwache Kinder und Jugendliche erleben sich als Teil eines starken Ensembles, was Sprachgefühl, Lesefreude und Teamgeist stärkt. Eine ideale Kombination aus Literacy und Kreativität.
Lesetheater – Mit Stimme und Gefühl ins Buch eintauchen
Das Vorlesetheater – im Englischen Readers’ Theater genannt – verbindet lautes Lesen mit schauspielerischem Spiel. Es handelt sich um eine Gruppenarbeit, bei der ein Text (meist eine Geschichte mit Dialogen) so aufbereitet wird, dass er wie ein Theaterstück Skript gelesen wird. Diese Methode fördert neben der Leseflüssigkeit vor allem die Betonung und den Ausdruck: Die Schüler:innen schlüpfen beim Lesen in Rollen und erwecken die Figuren stimmlich zum Leben. Durch die Vorbereitung auf eine kleine Aufführung lesen sie wiederholt und arbeiten am Textverständnis, was flüssiges und sinnentnehmendes Lesen trainiert.
Gleichzeitig stärkt das gemeinsame Proben soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit. Vorlesetheater eignet sich besonders ab der späten Grundschule bis Sek I, wenn die Kinder schon etwas sicherer lesen und Freude daran haben, sich vor Publikum zu präsentieren. Auch leseschwächere Schüler können durch eine passende Rollenwahl Erfolgserlebnisse haben (z.B. eine Rolle mit wenig Text, aber viel Ausdruck). Für DaZ-Lernende ist es eine spielerische Gelegenheit, Aussprache und Intonation zu üben, während sie Teil eines Teams sind.
Mit Lesetheater lustvoll üben
Wiederholtes und begleitetes Lesen
Die Autorinnen zeigen, wie Lesetheater – literarische Texte in verteilten Rollen – für wiederholtes, begleitetes Lautlesen genutzt werden kann. Ausgehend von Bilder- und Erstlesebüchern wird das Vorgehen von der Textaufbereitung bis zur Aufführung beschrieben; Übungen zur Genauigkeit, Automatisierung, Geschwindigkeit und Prosodie erlauben eine feine Differenzierung in integrativen Klassen.
Autor/Autorin: Christine Moser, Margrit Bauer, Sabine Kutzelmann
Christine Moser ist Primarlehrerin und Heilpädagogin und unterrichtet seit 20 Jahren als Klassenlehrerin und als Lehrerin im Bereich der integrativen Förderung auf der Unterstufe in der Schule Riedhof-Pünten in Zürich. Sie unterstützt und be- gleitet Kinder mit Lernschwierigkeiten in der Schuleingangsphase.
Margrit Bauer ist Primarlehrerin, Legasthenietherapeutin und Schulische Heilpädagogin. Sie unterrichtete 32 Jahre als Klassenlehrerin auf der Unterstufe und nun arbeitet sie als Schulische Heilpädagogin im Bereich der integrativen Förderung im Kindergarten und auf der Unterstufe in der Primarschule Tübach. Dort unterstützt und begleitet sie Kinder mit Lernschwierigkeiten in der Schuleingangsphase. Auch begleitete sie lange Zeit als Praktikumsleiterin die Ausbildung junger Lehrpersonen.

Sabine Kutzelmann ist Bereichsleiterin Sprachen (Primarstufe) an der Pädagogischen Hochschule Zürich und lehrt Fachdidaktik Deutsch.
Herkunft: Praxis der Lautleseverfahren, Hrsg. Sabine Kutzelmann und Cornelia Rosebrock
Umfang/Länge: 7 Seiten
Fächer: Deutsch, Englisch, Französisch
Stufen: 2. Stufe, 3. Stufe, 4. Stufe, 5. Stufe, 6. Stufe
Mehrsprachiges Lesetheater
Ein Lautleseverfahren zur sprach- und fachübergreifenden Förderung der Leseflüssigkeit
Die Autorinnen erweitern das Lesetheater-Konzept in mehrsprachige Settings. Gezeigt wird, wie mehrsprachige Lautleseprojekte sowohl Leseflüssigkeit als auch Sprachbewusstsein und fachliches Lernen unterstützen und insbesondere mehrsprachige Kinder aktiv einbinden.
Autor/Autorin: Christine Moser, Margrit Bauer, Sabine Kutzelmann
Christine Moser ist Primarlehrerin und Heilpädagogin und unterrichtet seit 20 Jahren als Klassenlehrerin und als Lehrerin im Bereich der integrativen Förderung auf der Unterstufe in der Schule Riedhof-Pünten in Zürich. Sie unterstützt und be- gleitet Kinder mit Lernschwierigkeiten in der Schuleingangsphase.
Margrit Bauer ist Primarlehrerin, Legasthenietherapeutin und Schulische Heilpädagogin. Sie unterrichtete 32 Jahre als Klassenlehrerin auf der Unterstufe und nun arbeitet sie als Schulische Heilpädagogin im Bereich der integrativen Förderung im Kindergarten und auf der Unterstufe in der Primarschule Tübach. Dort unterstützt und begleitet sie Kinder mit Lernschwierigkeiten in der Schuleingangsphase. Auch begleitete sie lange Zeit als Praktikumsleiterin die Ausbildung junger Lehrpersonen.

Sabine Kutzelmann ist Bereichsleiterin Sprachen (Primarstufe) an der Pädagogischen Hochschule Zürich und lehrt Fachdidaktik Deutsch.
Herkunft: Praxis der Lautleseverfahren, Hrsg. Sabine Kutzelmann und Cornelia Rosebrock
Umfang/Länge: 9 Seiten
Fächer: Deutsch, Englisch, Französisch
Stufen: 2. Stufe, 3. Stufe, 4. Stufe, 5. Stufe, 6. Stufe, 7. Stufe, 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe
Video zu Vorlesetheater
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Vorlesetheater – Das Leseband
Dieser Film gehört zu einer Reihe von sieben Filmen zur Einführung von Lautleseverfahren
(Dauer: 17:18 Min.)







